Februar 2009

„Eiskristall" wird Stadtteiltreff

Endlich ist es soweit. Ins „Eiskristall“ am Berliner Platz kommt nach langem Leerstand wieder Leben. „Wir freuen uns, dass die Türen wieder offen stehen und unser Verein jetzt einen Kommunikations- und Kulturtreff hat“, freut sich Ingrid Schersinski, die als Bauherrin des Trägervereins „Die Platte lebt“ in der Umbauphase die Fäden für das Modellprojekt „Soziale Stadt“ fest in der Hand hat. Drei Jahre lang wird der Treff im Rahmen der Städtebauförderung des Landes mit insgesamt 92.500 Euro unterstützt, ein Drittel davon sind Eigenleistungen. Nachdem die WGS als Eigentümer eine Zwischendecke eingezogen, die Fensterfront erneuert und die Elektroarbeiten abgeschlossen hatte, begannen Mitglieder und Freunde des Vereins mit den Malerund Reinigungsarbeiten sowie mit den nötigen Schönheitsreparaturen. Am 5. März um 14 Uhr wird die offizielle Einweihung mit Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow und vielen anderen Gästen erfolgen. Und am 8. März, zum Internationalen Frauentag, steigt die erste hauseigene Veranstaltung unter dem Motto „Von Frau zu Frau“. Evelyn Scheffler, Renate Rötz und Doris Fandrich werden für die Besucher da sein. Sie sind bei „Planung und Technik“ über das Programm Kommunal- Kombi angestellt, das durch den Europäischen Sozialfonds mitfinanziert wird. Neben einem regelmäßigen Infofrühstück wird es Vorträge, Lesungen und Ausstellungen geben. Auch MueZi, die Stadtteilmaus, will sich hier häuslich niederlassen. Der Treff soll in der Woche von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende von 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr allen offen stehen, ob alleinstehend oder alleinerziehend, Einheimischer oder Migrant, Alt oder Jung. „Wir wollen Beratungshilfen vermitteln sowie bei Bewerbungen und bei der Jobsuche helfen.Und wir wollen mit unserer ständigen Ausstellung zur Dreesch-Geschichte auch etwas für die Heimatgeschichte tun“,  sagt Vereins- vorsitzende Hanne Luhdo. Sie sind herzlich eingeladen, ab März die Angebote und den selbst gebackenen Kuchen der Gastgeberinnen zu testen.

 

Von Frau zu Frau
Heiter-Ironisches im „Eiskristall“ zum Frauentag

 
„Der Herrgott schuf die Frau schon lange - zum Gottgedenken an die Schlange.“ Wenn das Frauen sagen, kann es nicht ganz ernst gemeint sein. Carola Hoffmann, Elke Lofi und Hanne Luhdo wollen am 8. März ihre Gäste unterhalten - mit Geschichten, Gedichten und Liedern. Unterstützt werden die Damen von vier Mädchen aus dem neuen Tanz&Gymnastikstudio in der Ziolkowskistraße. Für die musikalische Begleitung sorgt Gert Dunse am Keyboard. Der Verein „Die Platte lebt“ lädt ab 15 Uhr in seinen neuen Stadtteiltreff am Berliner Platz (Pankower Straße 1) ein. Natürlich wird zum Ehrentag traditionell Kaffee und selbst gebackener Kuchen serviert.
 
 

Bereits 63 Geschichten
Kinder schreiben MueZi-Geschichten

Bereits 63 Geschichten sind im Schreibwettbewerb „MueZi und ihre Freunde“ im Stadtteilbüro eingegangen. Die Redaktion „Schweriner Turmblick“ und die AG Lesen des Nachbarschaftszentrums Wuppertaler Straße hatten im November die Schulen in Neu Zippendorf und im Mueßer Holz aufgerufen, die Anfangsgeschichte von Hanne Luhdo mit eigenen Texten fortzusetzen. „Die Kinder waren sehr kreativ. Samar Ismael von der Schule am Fernsehturm hat zum Beispiel eine Geschichte geschrieben, in der ein kleines Mädchen auf dem Weihnachtsmarkt der Maus ein Lebkuchenherz schenkt, weil sie kein Geld hat, um sich eins zu kaufen. In der witzigen Episode von Anna- Lena Schlüter geht MueZi mit der Klasse 3a der Astrid-Lindgren- Schule zum ersten Mal ins Schwimmbad und bringt dabei mit einem Sprung im rosa Schwimmring das Schwimmbecken zum Überlaufen. Sandra Stumkat aus der Grundschule am Mueßer Berg erfand das Häschen Schlappohr, das der Maus das Mueßer Holz zeigt, in dem auch Kinder wohnen, denen es nicht so gut geht. Auch die Geschichte der Kita Spatzennest, in der MueZi auf dem Hof des Kindergartens in der Gagarinstraße ein neues Zuhause findet und der Text von Patricia Handschke, die mit MueZi für den Zirkus übt, haben mir sehr gut gefallen“, lobt die Initiatorin die Ide en der Kinder und ihrer Helfer. Die besten Autoren werden Anfang Februar an einer Schreibwerkstatt mit Journalisten teilnehmen.