Die Platte lebt e.V.

Dezember 2015

Hier treffen sich die Neu Zippendorfer

Anwohner und Flüchtlinge kommen im „Eiskristall“ zusammen, tauschen sich aus und handwerkeln gemeinsam

Sie plaudern, lachen, stricken, nähen. Und häkeln. Mitten in Neu Zippendorf – in einem 130 Quadratmeter großen Gebäude. Im „Eiskristall“. „Jeden Mittwoch treffen sich hier Frauen jeden Alters zum Handarbeitskurs ,Flotte Nadel‘“, erzählt Ingrid Schersinski. Sie ist die Schatzmeisterin des Vereins „Die Platte lebt“. „Es ist unser Stadtteiltreff – die Arbeit macht unglaublich viel Spaß“, schwärmt die gebürtige Rostockerin.
 
Aber nicht nur zur Handarbeit wird sich in der Pankower Straße getroffen, sondern auch zum Deutsch lernen, zur Lese-Ecke oder aber zum Repair-Café. „Am Montag zum Welcome-Café sind manchmal mehr als 50 Leute hier. Das ist der Wahnsinn“, freut sich Schersinski, die eines der 57 Mitglieder des Vereins ist. Viele Flüchtlinge würden den Treff besuchen. „Sie kommen ins Gespräch, verstehen sich prächtig mit den Alteingesessenen.“ Der Verein und auch der Stadtteiltreff fänden eine große Akzeptanz. Viele Bürger würden anrufen, fragen, ob und wie sie helfen könnten. „Wir sind aber nicht nur für die Flüchtlinge da, sondern für alle“, erklärt Schersinski. Nun freue sie sich besonders auf kommenden Sonnabend. Denn: Dann findet das internationale Adventsfest mit Väterchen Frost statt. Los geht es um 15 Uhr. „Mit Schneeflöckchen und weiteren Begleitern wird der russische Weihnachtsmann den Besuchern weihnachtliche Traditionen aus Osteuropa näher bringen“, sagt Vereinsvorsitzende Hanne Luhdo.
 
Flotte Nadel: Hanne Luhdo (3.v.l.) und Ingrid Schersinski (3.v.r.) freuen sich über die Dinge, die jeden Mittwoch gemeinsam im Eiskristall entstehen. Foto: Annegret Behncke
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