Die Platte lebt e.V.

Mai 2010

Kleine Forscher im „Eiskristall“
Experimentieren am Internationalen Tag der Familie

Am Internationalen Tag der Familie am 15. Mai, den das Familienbündnis Schwerin koordiniert, sind auch im Stadtteiltreff „Eiskristall“ in Neu Zippendorf Familien besonders herzlich willkommen. Hier lädt der Verein „Die Platte lebt“ zu einem Experimentierfest für Alt und Jung ein. Rosemarie Kaminski, die in Schwerin die Fäden für das Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ in der Hand hat, wird gemeinsam mit ihrem Mann die Aktion leiten. „Die Kinder kennen ja schon viele Experimente mit Luft, Licht, Wasser oder Energie aus ihrer Kita. Sie können nun mit ihren Eltern und Großeltern die Teebeutelrakete fliegen lassen, Zuckerbilder erstellen oder auf der Terrasse durchs Teleskop schauen. Wir wollen das Projekt an diesem Tag zu einem Familienereignis machen und freuen uns schon auf einen lehrreichen Nachmittag mit viel Spaß.“ Wer sich von der „wissenschaftlichen Arbeit“ erholen will, kann dies beim Torwandschießen und anderen Bewegungsspielen tun, für die der Sportverein „Makkabi“ zuständig ist. Außerdem ist Clown Panko dabei, der mit den Kindern lustige Ballontiere modelliert. Während von 14 bis 17 Uhr die Familien im „Eiskristall“ experimentieren und spielen, werden einige Kinder aus dem Mueßer Holz mit ihren Eltern exklusiv das Schloss besichtigen und in einer zweistündigen Führung Dinge entdecken, die sonst keiner zu sehen bekommt. Das ermöglicht ihnen die Frauen-Union der CDU Schwerin, die dafür 20 Eintrittskarten sponserte. Dankeschön! hl

 

Profi-Köche helfen
Im „Eiskristall“ startete ein neues Projekt

Seit März bereiten Schüler der Astrid-Lindgren-Schule einmal in der Woche im „Eiskristall“ ihr eigenes Mittagessen zu. Der Verein „Die Platte lebt“ hat im Rahmen des ESFProgramms „STÄRKEN vor Ort“ das Projekt „Kleine Kochschule“ gestartet, in der die Achtklässler lernen, einfache Gerichte zuzubereiten und dafür auch preiswert einzukaufen. Auch ein theoretischer Teil über gesunde Ernährung gehört dazu. Astrid und Heinz Sieke vom Verein sowie die Profiköche Gunter Tünnemann und Irma Petri haben viele praktische Tipps für die Hobbyköche, damit sie später für den Start in die Selbstständigkeit gut gerüstet sind. Im Programmgebiet Neu Zippendorf/Mueßer Holz werden in diesem Jahr 10 weitere lokale Mikroprojekte gefördert, z. B. die Projekte „Eltern für Eltern“ in der Kita „Knirpsenstadt“, das Schulverweigerer- Projekt „COMEBACK“ der Evangelischen Jugend, die JPL-Plattform (Jobs, Lehrstellen, Praktikumsplätze) des AWO-Clubs „Deja vu“ und der Grüne Tafelgarten der Jobtafel in der Perleberger Straße.

 

Auch ein Trabi fährt mit
„Die Platte lebt“ ist beim Festumzug dabei

Wenn am 5. Juni ab 11 Uhr ein bunter Festumzug zur 850- Jahrfeier der Landeshauptstadt vom Pfaffenteich zur Werderstraße zieht, werden im historischen Teil auch viele Mitglieder und Freunde des Vereins „Die Platte lebt“ dabei sein. Sie gestalten das Bild „Von der Bodenreform bis zur DDR-Transparentitis“. Wie bei damaligen Mai-Demonstrationen werden die Teilnehmer Fähnchen und Transparente mitführen. Eins davon wird auf das Dach eines alten Trabis montiert. Für kleine Späße am Rande werden der ABV (Abschnittsbevollmächtigter) und ein „Westonkel“ sorgen, die kleine Aufmerksamkeiten verteilen. Zwölf Mädchen aus der Grundschule am Mueßer Berg schlüpfen in Pionierkleidung und werden in den Pausen Lieder wie „Kleine weiße Friedenstaube“ und „Unsere Heimat“ singen. Den Part der FDJler haben Jungs von „Power for Kids“ übernommen. Die Stadtteilmaus MueZi, die ja Ehrenmitglied im Verein „Die Platte lebt“ ist, wird sich im dritten Teil einreihen, in dem sich die aktuellen Vereine der Stadt präsentieren. Der NDR, der über die Vorbereitung des gesamten Festumzuges einen einstündigen Film gedreht hat, wird ihn am 5. Juni vor Beginn der Veranstaltung ausstrahlen. hl

 

Erna hat noch Flausen
Die nächsten Lesungen im „Eiskristall“

Sie wollten schon immer mal wissen, was in einer Seniorenresidenz so am Rande passiert? Zumal, wenn es eine Bewohnerin im betagten Alter mit dem Namen Erna gibt, die noch immer so richtig viele Lausbubenflausen im Kopf hat und sich gerne einen Spaß mit ihren Mitmenschen macht? Erna hat das Fettnäpfchen aber auch stets neben sich stehen, so dass sie selbst Anlass zum Schmunzeln gibt. Hören und schmunzeln Sie, wenn Werner Brauer aus seinem Manuskript „Geschichten aus der Seniorenresidenz“ liest - am 26. Mai um 18 Uhr im Rahmen der Reihe „Neu Zippendorf liest”. Bereits am 9. Mai ist Karl- August Puls im Stadtteiltreff zu Gast. Der 82-jährige Hobbyautor liest für die Besucher zur Kaffeezeit (15 Uhr) aus seinem Buch „Mein Leben am Kreuzweg“. Die Lesungen werden gefördert aus dem Programm „Soziale Stadt“.

 

Unkraut vergeht nicht
Kabarett „Spätlese“ wieder im „Eiskristall“

Am 9. Juni ist im „Eiskristall“ um 16 Uhr wieder das Kabarett „Spätlese“ zu Gast. Diesmal stellt es, rückblickend auf BUGA und BUWA (Bundestagswahl) , die Frage: „Was kann uns jetzt noch blühen?“ Schon einmal, 1996, hatte „Spätlese“ dieses Thema auf die Bühne gebracht. „Damals ging es um die Verkündung der blühenden Landschaften, die sich als Kohlplantagen mit großen Kahlschlägen und viel Unkraut offenbarten“, erläutert Leiterin Rosa Pundt. „Doch Unkraut vergeht nicht. Insofern wird nur fortgesetzt, was uns bisher vorgesetzt wurde.“

Das seit 1993 bestehende spritzige Schweriner Kabarett , dem gegenwärtig elf Mitglieder angehören, bietet auch diesmal wieder die gewohnte Vielfalt an Themen wie Krise und Krieg oder Bildung durch BILD in einer Gesellschaftsordnung, die sich – trotz allem – als „Land des Lächelns“ präsentiert. Ein volles Haus dürfte garantiert sein. Die Veranstaltung wird gefördert durch den Verfügungsfonds „Soziale Stadt“. ric

 

Kishon, Holter und die Frauen
Frauentag im Stadtteiltreff

Entspannt lehnten sich die Frauen am 8. März im „Eiskristall“ zurück, genossen den leckeren Kuchen und lauschten dem, was Helmut Holter zu sagen hatte. Der Politiker philosophierte allerdings nicht über Arbeitslosigkeit, Kinderarmut oder Finanzkrise, wie es von einem Linken erwartet wird, sondern über Ölsardinen im Supermarkt und nachbarschaftliche Kontakte mittels Fernrohr. Dabei stand ihm Ephraim Kishon mit seinen Satiren helfend zur Seite. Zusätzliche Unterstützung kam von zwei nicht akzentfrei sprechenden Herren, die mit ihrem Akkordeon die Frauen zum Singen und Tanzen animierten. Die Kalorien mussten schließlich wieder abgebaut werden. Und so wurden zwischen Tassengeklapper und Smalltalk durchaus Erinnerungen an Frauentagsfeiern vergangener Zeiten wach. Kräftigen Applaus gab es, als der Landtagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE einen Scheck über 250 Euro für den Verein „Die Platte lebt“, in dem auch er Mitglied ist, aus der Tasche zog. „Wir werden das Geld für unsere Nachmittage am Samowar verwenden, die Einheimische und Migranten einmal im Monat zusammen gestalten“, freute sich Vereinsvorsitzende Hanne Luhdo.

 

Bilanz: Mehr als 6000 Besucher

“Eiskristall” feierte ersten Geburtstag
 
Der Stadtteiltreff „Eiskristall“ am Berliner Platz feierte am 6. März seinen ersten Geburtstag. Der Trägerverein „Die Platte lebt“ blickte mit seinen Gästen auf zwölf turbulente Monate mit vielfältigen Veranstaltungen zurück. Über 6000 Besucher wurden in der Zeit gezählt. Für Evelyn Scheffler, Hilda Winterholler und Renate Rötz begann mit dem „Eiskristall“ ein neuer Abschnitt. Sie haben hier für drei Jahre eine anspruchsvolle Aufgabe gefunden, denn sie sind bei „Planung und Technik“ über das Programm Kommunal-Kombi angestellt, das durch den Europäischen Sozialfonds mitfinanziert wird. Ihnen zur Seite stehen Jana Engel, Monika Bock und Nina Brauer, die im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung das Team verstärken. Der Treff wird als Modellprojekt „Soziale Stadt“ im Rahmen der Städtebauförderung des Landes drei Jahre lang unterstützt. Auch der Eigentümer WGS, der dem Verein nur eine minimale Miete abverlangt, ist sehr zufrieden mit der Entwicklung des zuvor leer stehenden Gebäudes am Berliner Platz. Der Treff in Neu Zippendorf hat täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet und ist telefonisch erreichbar unter 4792564.

 

 

 

 

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